Klärungsgespräch mit Straßenbau-Firma

Wie angekündigt hatten wir heute das Klärungsgespräch mit der zuständigen Firma für unser Baugebiet und dem Geschäftsführer der Grundstücksvermittlung. Dieses bestand aus zwei Teilen. 

Zum einen musste geklärt werden, warum die Arbeiten nicht ordnungsgemäß ausgeführt wurden und nicht bis zur Grundstücksgrenze rangepflastert wurde. Wir hatten nämlich im Mai nochmal den Vermesser beauftragt, die Grundstücksgrenzen für den Zaun zu ermitteln und hatten daher einen offiziellen Grenzpunkt. Bislang wurde sich immer heraus geredet, man hätte so gearbeitet, wie es der Vermesser der Straßen-Firma markiert hat, man wüsste von keinen Änderungen. Uns kam das schon immer komisch vor, denn wir vermuteten stark, dass es mit unserem Abwasserschacht zu tun hatte. Dieser sitzt nämlich schlichtweg falsch, genau auf der Ecke unserer Zufahrt und das wiederum muss mit der Tiefbau-Firma der Abwasserleitungen nochmal besprochen werden.

 

Nach ein paar Minuten des Geschwafels und Pläne zeigen (die - oh Überraschung - nicht anders aussahen als unsere) wurde dann zugegeben, dass man wegen des Schachtes nicht weiter ran gegangen ist. Wir sagten darauf hin, dass man aber ja hätte miteinander reden könnte, denn schließlich haben wir die Zuwegung bis zu den Grundstücksgrenzen bezahlt. Wäre es so schwierig gewesen zu sagen "Hey passt auf, wir können aufgrund des Schachtes nicht bis ran. Entweder wir machen das bis davor oder ihr bezahlt die paar Zentimeter zusätzlich, dann setzen wir euch den Kantenstein hinter den Schacht..." Aber nein, stattdessen wurde versucht es zu vertuschen. Am Ende boten sie uns an 70 €/m² auszuzahlen. ABER wir hatten ja noch ein zweites Thema.

Uns beschäftigte ja eine ganze Weile die katastrophale Organisation der Straßenbauarbeiten. Von der Anlieferung der Türen, über die Küche bis hin dann zum Umzug. Es wurde sich dann zwar kurz entschuldigt und gesagt, uns wurde nie zugesichert, dass die Arbeiten innerhalb der Woche fertig gestellt werden, wiederum wurde uns auch NIE gesagt, wann überhaupt die Arbeiten stattfinden und sehr wohl sagte ein Mitarbeiter, dass sie das schaffen und überhaupt waren dafür ursprünglich mal 3 Tage angesetzt... Zudem wurde nicht auf unseren Wunsch eingegangen, die Anlegung der Grünfläche anzupassen, da unsere Stellplätze nicht, wie von den Grundstücksentwicklern geplant, von der Straße aus gerade zu entstehen werden, sondern wir rechts abbiegen. Der rot markierte Bereich würde eigentlich als Grünfläche angelegt werden, brauchen wir aber nicht, da wir dort alles pflastern. Das Bauamt hatte alles so genehmigt und uns wurde von der Ansprechpartnerin der Grundstücks-Firma zugesagt, dass es entsprechend angepasst wird. Als wir diese Story erzählten, staunten erstmal alle. Diese Info hatten sie nicht, geschweige denn unsere Baupläne (die wir aber mehrfach an die Grundstücks- und Straßenbau-Firma geschickt haben).


Am Ende des Gesprächs einigte wir uns darauf, dass die Grünfläche entfällt und wir stattdessen eine Einfahrt gepflastert bekommen. Somit hebt sich dann zwar (denken wir) die Erstattung der 70 - 100 € auf, aber so haben wir wenigstens eine gerade Fläche, wo dann rangepflastert werden kann. Im jetzigen Zustand müsste man ja einige Steine schneiden, was mit Zeit und Geld verbunden wäre.


Mängelbeseitigung - Rückblick

Seit der Hausübergabe sind 39 Tage vergangen. Damals wurden mit einer Behebungsfrist von 4 Wochen die folgenden Restarbeiten vereinbart.
  1. Entfernung der "Klemmhilfen" beim Quellband
    (übersetzt Styropor in der Dehnungsfuge des Klinkers entfernen)
  2. Prüfung Flattergeräusch bei Dachrinne
  3. Kratzer am Wohnzimmerfenster außen entfernen
  4. Austausch Terrassenelement wegen Kratzer
  5. Klärung Außensteckdosen, Klingeltaster und Rollladentaster
  6. Dokumentation der verlegten Leitungen durch Fa. Alarm-Center fehlt sowie Klärung/Einigung des Mehraufwands für uns während der Elektroplanung (da hier kein Vor-Ort-Termin im Rohbau stattgefunden hat mussten wir die Installationsplanung selbst vornehmen)

Zu 1.)

Leider sind auch nach Hinweis an Team Massivhaus die Styroporfitzelchen weiterhin in der Dehnungsfuge. 

Zu 2.) 

Das "Flattergeräusch" wurde hingegen sofort behoben. Am Sonntag nach der Hausübergabe kam bereits der Chef der Dachdeckerei Schilling und hat sich das Problem angeschaut. Es war dort tatsächlich etwas hängen geblieben, nämlich mehrere Meter Folie. Es sah für uns so aus, als ob das Folie von doppelseitigem Klebeband war, die dann dort oben vergessen wurde. Es war jedenfalls mehr als ein Teil. Denn anschließend warf der Herr noch ein Stück Holz vom Dach und Papier. Es war echt gruselig, was da oben so alles hängen geblieben ist oder eher vergessen ....? Jedenfalls war die Behebung kurz und schmerzlos und nun ist alles still.

Zu 3.) 

Der Kratzer an unserem Rahmen im Wohnzimmer kann nicht entfernt werden. Die Fa. Kebotherm war nun schon mehrere Male da und hatte beim ersten Termin versucht, das mit einem Farbstift zu beheben. Er ist aber weiterhin deutlich zu erkennen. Auf die Frage hin, wie wir nun verbleiben, schuldet uns Team Massivhaus noch eine Rückmeldung.

Zu 4.)

Das Terrassenelement wurde zwar ausgetauscht, jedoch hat dieses einen neuen und u. E. einen stärkeren Kratzer als das vorherige. Hier warten wir seit dem Austausch auf einen neuen Termin.

Zu 5.)

Dieses Thema muss man in zwei Teile teilen. Zum einem haben wir die Leistung, die wir bei Team Massivhaus gekauft haben und von Fa. Alarm-Center ausgeführt werden. Dann gibt es die Zusatzleistungen, die wir mit Fa. Alarm-Center vereinbart haben. Team Massivhaus interessiert natürlich nicht, was wir nebenbei für Probleme haben, daher haben wir bei der Hausübergabe auch nur die vertraglich geregelten Punkte angesprochen. Diese waren, wie bereits hier beschrieben:

  • Außensteckdosen nicht gem. BLB von Fa. Berker oder Busch-Jäger
  • Klingeltaster nicht gem. BLB von Fa. Berker oder Busch-Jäger
  • Rollladentaster statt -schalter eingebaut

Diese Themen hatten wir vor Übergabe auch nochmal beim Bauleiter und Herrn F. von Alarm-Center angesprochen und bekamen daraufhin die Antwort, dass Berker keine IP 44 Produkte für das von uns gewünschte Schalterprogramm S.1 liefert. Worum es uns mittlerweile ja auch nicht mehr ging. Wir wollten einfach die Marke Berker. Der Bauleiter setzte noch einen drauf, dass es laut eines anderen Elektrikers sogar gar keine IP 44 Steckdosen von Berker gäbe... Und das die Außensteckdosen ja sowieso nur zusätzlich dazu gebucht wurden und sich die BLB nicht darauf beziehe. Wir bekamen aber damals Unterstützung der Bausachverständigen, dass dann aber bei der Position Außensteckdose eben geschrieben hätte werden müssen: "Außensteckdose Fabrikat Elso".

Zu den Rollladentastern sagte man uns, dass hier grundsätzlich nur Jalousietaster verbaut werden, damit der Rollladenmotor nicht ständig unter Spannung steht und weiterhin eine Fehlstellung der Schalterwippen vermieden wird. Genau das gleiche bekamen wir damals dann bei der Übergabe vom Bauleiter gesagt, was zu einer mehr minütigen Diskussion führte. Definition Taster und Schalter. Ich persönlich habe bei dem Begriff damals nie einen Unterschied gemacht. Mittlerweile wissen wir aber, dass ein Schalter in der Stellung stehen bleibt, wenn man ihn drückt und ein Taster bleibt starr. Ich habe mir nie Gedanken über SOWAS gemacht.

Uns ging es aber nun darum, dass sowohl in der Bauleistungsbeschreibung steht  "Abdeckungen der Schalter und Steckdosen in cremeweiß oder reinweiß, nach Wunsch der Bauherren. Es stehen mehrere Marken-Schaltermodelle der Hersteller Busch Jäger und Berker zur Auswahl." sowie im Vertrag "Motorantrieb für Rollläden [....] mit Kippschalter"

Da wir keine Lösung fanden und sich sowohl der Elektriker, als auch der Bauleiter gegen die vertragliche Vereinbarung aussprachen, kontaktierten wir Berker direkt. Da man uns kein Gehör schenkte, wollte ich einfach eine offizielle Antwort des Herstellers. Diese ging dann prompt an Team Massivhaus.

"Sehr geehrte Frau xxx,
wie Sie schon bemerkt haben können wir Ihnen die Schalter und Steckdosen aus dem S.1 Schalterprogramm nicht in der Schutzart IP44 anbieten. Speziell für die Anforderungen im Außenbereich haben wir das Schalterprogramm WG UP IP44 entwickelt welches auch der Schutzart IP44 entspricht. Auch der Großteil unserer Flächenprogramme können über ein Dichtungsset IP44 installiert werden und auch unser neues Feuchtraum Aufputz Schalterprogramm W.1 kann unterputz sogar in der Schutzart IP55 installiert werden. All unser Produkte für die IP44 Installation können Sie auf unsere Homepage unter dem folgenden Link finden.
 https://www.hager.de/schalterprogramme/feuchtrauminstallation-unterputz/1191.htm Auch können wir Schalter oder Taste für die IP44 installation anbieten, sofern es sich aber um einen Speziellen Klingeltaster handelt könnte das eventuell der Grund dafür sein warum Ihr Installateur hier auf ein anderes Schalterprogramm ausgewichen ist. Bei einem Jalousieschalter ist es in der Tat so das wenn die Schaltwippe nach der fahrt nicht wieder händisch zurück gestellt wird permanent Spannung am Motor anliegt. Ob das für den bei Ihnen verbauten Motor ein Problem darstellt kann ich Ihnen jedoch nicht beantworten. Hierzu sollten Sie den Hersteller des Rollladenmotors kontaktieren. Die „Fehlstellung“ der Wippe, also eine Wippe steht oben und die andere unten ab, ist dagegen ein rein Optisches Problem und liegt somit in Ihrem eingenen ermessen."

Nach der Aufforderung von uns, die Leistung also entsprechend abzuschließen und die Steckdosen und Taster auszutauschen, kam erstmal gar nix. Nachdem wir nochmal nachhorchten kontaktierte uns Fa. Alarm-Center, wann sie die Arbeiten (also ihre eigenen) abschließen könnten. Wir vereinbarten den 03.08. und schickten vorher noch eine 10-Punkte-Liste, mit den Arbeiten, die noch nachgebessert werden sollten. Und zu unser Überraschung wurde auch alles erledigt, bis auf die Rollladentaster.
  1. Außensteckdosen nun Berker anstelle Marke Schneider.
  2. Teilweise Neu-Aufteilung unserer Stromkreise, da diese in der Küche nicht wie vereinbart hergerstellt wurden.
  3. Im Wohnzimmer: Tausch der Wippenbelegung.
  4. Ausbesserung Antennendose im Zimmer Kind 2 (diese funktionierte nicht).
  5.  Verbindung vom Nullbock zum FI herstellen.
  6. Montage und Anschaltung des Unterdruck-Sicherheits-Abschalter (USA) von BRUNNER
  7. Montage der Lampenwagos bei den Treppenspots (Leuchtauslässen).
  8.  Trennung der Stromkreise Belüftungsanlage/Gastherme.
  9. Öffnung unten des Verteilerkastens schließen.
Wir waren doch positiv überrascht, dass all das auf einmal so unkompliziert geklappt hat. Das Thema mit den Rollladentastern platzierten wir im Anschluss nochmal bei Team Massivhaus. 

Die "Dokumentation" der verlegten Leitungen haben wir auch erhalten. Es fehlte und fehlt weiterhin noch das Prüf- bzw. Messprotokoll.

Ein paar Tage später riefen wir bei Team Massivhaus an, um zu fragen, wann wir mal irgendeine Reaktion erwarten können. Schließlich haben wir auch noch einen Teil der Restsumme einbehalten (die wir natürlich auch gern behalten). Eine Reaktion kam in Form einer E-Mail von Fa. Alarm-Center, wann sie bei uns die Rollladentaster in -schalter austauschen können. Das freute uns sehr, wenn auch noch ein paar andere Punkte mit Team weiterhin offen sind.

Der Austausch-Termin fand dann am 15.08.2016 statt und nun haben wir Rollladenschalter, wo wir nicht dauernd an der Tür stehen bleiben müssen, um die Rollladen runterzufahren.  Durch das permanente gedrückt halten der Taster war der geplante Komfort einer elektrischen Steuerung nicht wirklich da. So hätten wir uns nämlich auch die teure Verlegung an die Tür sparen können. Denn ob man nun am Fenster oder an der Tür den Taster drückt, wäre dann ja auch egal gewesen.

Abschließend kann man also sagen, dass die Punkte mit Fa. Alarm-Center am Ende alle zu unserer Zufriedenheit ausgeführt wurden. 

Zu 6.)

Die Dokumentation in Forum von Bildern liegt uns vor. Auch wenn wir hier was anderes erwartet und auch nach Rücksprache mit unserem Anwalt gefordert hatten. 

Eine Einigung bzw. Stellungnahme von Team wegen des angesprochenen Mehraufwands für uns während der Elektro-Planungsphase gab es bisher nicht. 

In kleinen Schritten zum Traumhaus

Seitdem wir eingezogen sind und seither nur mit auspacken, herrichten und "Gartenpflege" beschäftigt sind, können wir weniger bloggen. Das wirkt sich auch auf unsere Besucherzahlen aus. Während wir am 29.07.16 noch 653 Besucher hatten, waren es gestern nur noch 152. Na ist ja auch klar. Wenn nichts passiert, kann nicht gelesen werden.


Daher wird es Zeit, über aktuelle Ereignisse zu berichten. Heute beginnt die 4. Woche im Haus und es sind noch immer nicht alle Kisten ausgepackt. Das liegt daran, dass im Büro/Gästezimmer unsere ehemalige Wohnwand fehlt, die wir damals beim Umzug nach MOL verkauft haben. Außerdem hatten wir in der Wohnung damals auch eine Abstellkammer, die Regale haben wir aber ebenfalls dort gelassen und an die Nachmieter verkauft. Daher fehlt immer noch Stauraum. Aber sonst ist erstmal alles aufgebaut und nach und nach werden eben die nötigen Anschaffungen gemacht. Eine war z. B. eine Garderobe. Wir haben uns für ein neues Baukasten-System meines Lieblings-Schweden entschieden. Wir haben nun erstmal das Grundgerüst gekauft. Später kommen noch Regalböden dazu, die schräg eingebaut werden für Schuhe sowie ein weiteres Gestell daneben, halb hoch mit Schubfächern, was dann als Post- und Schlüsselablage genutzt wird. Die Wand werden wir auch zusätzlich im gletscherblau streichen, damit sich die Garderobe etwas abhebt und ein paar Stellen vom Maler überdeckt werden. 


Das Wohnzimmer und die Küche sind mittlerweile soweit ein- und aufgeräumt, dass man sich hier nicht wie nach dem Umzug fühlt. Dekoriert wird aber noch nicht. Dazu muss wirklich erst alles am Platz stehen, damit mein Deko-Spirit freien Lauf hat ;-) Im Badezimmer sind wir noch immer nicht dazu gekommen, den Waschtisch aufzubauen. Zumindest hat er jetzt aber Standbeine und die Platte liegt auf der richtigen Höhe. Und wir können sagen: PUH! Die Maßanfertigung und Ausschnitte passen. Die Waschtischplatte haben wir bei Hornbach bestellt. Es ist eigentlich eine normale Arbeitsplatte, aber nicht mit diesen abgerundeten Kanten. Man sagte uns vor Ort, dass es sehr ungünstig war, dass wir zuerst die Waschbecken angebaut haben, normalerweise macht man das dann, wenn die Platte da ist. Aber wir haben millimetergenau und zig Mal gemessen, dass es gar nicht anders hätte sein dürfen.


Was ist sonst in den letzten beiden Wochen passiert? Als erstes Mal haben wir das Thema mit unserer Straße immer noch nicht geklärt. Neben der Aktion zum Umzug und allen anderen Behinderungen in den letzten Wochen, steht noch auf der Agenda, dass die Straße nicht gem. Bauplan (der uns vorliegt) erstellt wurde. Dazu hatten wir bereits mehrfach sowohl mit dem Polier, dem Bauleiter und der Ansprechpartnerin unseres Grundstücks gesprochen. Da uns irgendwann die Hutschnur bei all dem Mist gerissen ist, haben wir eine Beschwerde verfasst und nun soll es ein Klärungsgespräch am Mittwoch geben.

Des Weiteren funktonierte ab dem 09.08. unser Internet und unser Festnetz nicht mehr. Ein Techniker von der Telekom musste her und dieser hat dann irgendwas im Hauptverteiler umgesteckt. Dabei stellte sich heraus, dass wir eigentlich via Glasfaser surfen könnten und warum wir das nicht tun? Komisch, genau solch eine Frage stellte mir der Herr bei der Störungshotline, nämlich warum ich kein VDSL nutze? Am Ende kam raus, dass unser Anschluss erst Anfang September umgeschaltet wird und wir ab dann auch eine 50.000er Leitung nutzen können. Das ändert aber leider nichts an unserem enorm schlechten Signal im Haus. Im Wohnzimmer haben wir auf der Couch gerade mal 2 Balken vom WLAN. Im Schlafzimmer oben gar nichts. Das haben wir uns schon gedacht, aufgrund der Stahlbetondecke. Aber dass das WLAN selbst nur ein paar Meter weiter vom HWR nicht gut funktioniert, macht uns stutzig. Hier werden wir also einen Signalverstärker besorgen müssen :-(

In der vorletzten Woche kamen dann noch unsere neuen Pfosten für das Treppengeländer. Wir hatten uns für den 14.08. mit dem Mann meiner Mutter verabredet, um also endlich fertig zu werden. Stefan und ich standen früh auf, nahmen das alte Gerüst auseinander und fingen an, die Halterungen an die neuen Pfosten zu schrauben, wo uns auffiel, dass doch hier schon wieder nichts richtig war. Die Bohrungen waren nicht in einer Flucht mit der Bohrung der Wandhalterung. Wir testeten das mittels 2 Stangen aus und das Ergebnis war wieder eine Katastrophe. Die sogenannten Traversenhalter kann man einfach nicht bündig und gerade auf die Halterungen am Pfosten schrauben, weil die nach rechts wegdriften.


Wir telefonierten am nächsten Tag gleich wieder mit dem Lieferanten, schickten Bilder. 2 Tage später rief ich erneut an und bekam die Bestätigung, dass erneut welche rausgeschickt werden. Und es täte ihnen so Leid. Ein paar Stunden später bekam ich einen erneuten Anruf. Es rief mich jemand aus der Fertigung an, der mit mir sehr freundlich das Problem besprach. Das so ein Fehler sicher vorkommen kann, wenn dann aber meist nur bei ein paar der Pfosten und nicht bei allen mittlerweile 20 Stück. Er bat erneut was zu probieren und ich sagte ihm, dass wir das gern tun können, aber man mit einem Blick erkennen kann, das die Bohrungen nicht passen. So trafen wir uns am letzten Freitag erneut mit dem Mann meiner Mutter und versuchten unser Glück. Aber welche Anbauvariante wir auch probierten, nichts klappte so recht. Selbst wenn man die Traversenhalter anbaut und die Stangen dann durchschiebt, wie eigentlich die Montage verläuft, zerkratzen wir uns die Stäbe, weil diese mit viel Kraft durchgepresst werden müssen oder gedreht. Das kann ja nun auch nicht das Ergebnis sein (wobei das Bild noch eine harmlose Variante davon zeigt).


Zu guter Letzt fanden in den letzten Wochen die Restarbeiten des Elektrikers statt. Dieses werde ich im nächsten Post näher erläutern.

Wir sind drin!

Da ist er, der Spruch der so viel bedeutet und bewirkt. Wir sind drin! Am 31.07.2016 hat unser Umzug stattgefunden und wir wollten doch zumindest mal eine kurze Wasserstandsmeldung geben. Denn zurzeit liegt natürlich die Priorität darin, die Räume einzurichten, Kisten auszupacken und nebenbei auch alles sauber zu machen oder sauber zu halten.

Die Woche vor dem Umzug war nochmal spannend und mal wieder nervenaufreibend. Wieso auch nicht. Passt ja zu den bisherigen Erlebnissen. Angefangen hat alles mit der Lieferung unseres Treppengeländers und der Brüstung. Bei der Abnahme mit Herrn Lange hatten wir noch versichert, dass das Geländer so schnell wie möglich montiert wird, damit auch endlich die Fertigstellungsanzeige beim Bauamt eingereicht werden kann. Aber wie es so kommen musste, hat unsere Lieferung mal wieder länger gedauert. Wir mussten Nachbars Tochter bitten die Lieferungen für uns entgegen zu nehmen, da wir bereits wegen anderen Terminen Donnerstag und Freitag die Woche zuvor Homeoffice gemacht haben und nicht schon wieder zu Hause bleiben konnten. Ich hatte alles vorbereitet. Eine Vollmacht geschrieben, den Personalausweis zur Sicherheit da gelassen und den Schlüssel übergeben ... Um zu erfahren, dass am Montag, 25.07. mit den Pflasterarbeiten unserer Straße begonnen wird und wir davon mal wieder nichts wussten!!! Die Straße sei die ganze Woche nicht befahrbar. Unser anderer, ebenfalls betroffener, Nachbar teilte uns das mit, da er nämlich aufgefordert wurde, das Grundstück mit dem Auto zu verlassen. Er klärte in dem Zusammenhang aber noch für uns, dass bis Ende der Woche die Arbeiten fertig gestellt werden und wir daher am Wochenende ohne Probleme umziehen können. Nur die Anlieferungen der Pfosten, Handläufe und Querstreben (ca. 3,50 m) wurde nun zum Problem, weil sie nicht bis ans Haus geliefert wurden. An beiden Tagen konnten wir dann wie gesagt organisieren, dass die Pakete beim Nachbarn abgestellt wurden. Schön war das aber nicht.



Für Donnerstag, 28.07. nahmen wir uns dann den Aufbau und die Anbringung der Brüstung vor. Wir haben extra früh Feierabend gemacht, um 17:30 Uhr zu Hause zu sein, um ... dann mit der Berliner S Bahn 2 Stunden nach Hause zu brauchen. Welches Problem diese wieder mal hatte, keine Ahnung. Jedenfalls hatte Stefan Glück und konnte sich ein paar Bahnhöfe weiter vorn noch in eine Bahn quetschen, während ich an einem der Hauptknotenpunkte von Berlin nicht mehr rein kam. Auch die Bahn danach nicht und die nächste kam auch erst wieder Minuten später. Ich trickste die Bahn dann damit aus, indem ich der ankommenden Bahn entgegen fuhr und ein paar Bahnhöfe früher einstieg. Aber dieser Plan ging auch erst nach einer Weile auf und so war ich dann erst gegen 19 Uhr da. Zu der Zeit war neben Stefan auch der Mann meiner Mama damit beschäftigt, die Einzelteile der Brüstung zusammen zu bauen. Dies war etwas kompliziert, denn es war keine Anleitung dabei. Die Zeit rann und so haben wir zu später Stunde wenigstens noch einen Pfosten an die Wand gebracht. So ganz richtig wirkte das aber nicht und wir vertagten die Arbeiten auf das Wochenende. Ich rief dann am Freitag auch nochmal den Hersteller an und erfuhr, dass es eine Montageanleitung per Video auf deren Internetseite gab. Dieses musste ich mir dann runterladen, damit wir es im Haus ohne Internet überhaupt auch anschauen konnten. Sowohl am Freitag, als auch Samstag waren wir immer mal wieder mit der Anbringung des Geländers beschäftigt um dann festzustellen, dass die Pfosten fehlerhafte Bohrungen vorwiesen. Diese waren nicht in einer Flucht mit dem Rest des Pfostens und so konnten wir die Querstreben nur mit Mühe und einer provisorischen Halterung montieren.


Auf dem Bild hier sieht man, wie die Halterungen gerade stehen,aber die Bohrungen leicht nach rechts gehen. Normalerweise liegt die Halterung bündig am Pfosten an, sodass kein Schlitz wie hier entsteht. Und sicher ist das so auch nicht, da die Verschraubung nicht ordentlich durchgeführt werden konnte und kein Halt besteht.



Um beim Umzug aber eine Absicherung zu haben, haben wir trotzdem die Brüstung mühselig angebaut und die Pfosten dann anschließend beim Hersteller reklamiert. Dieser hat den Systemfehler in der Bohrmaschine bestätigt und uns gesagt, dass der Fehler inzwischen behoben und alle fehlerhaften Pfosten aussortiert wurden. Nur wir hatten mal wieder das Glück, ausgerechnet aus dieser Fertigungscharge die Pfosten bekommen zu haben. Aber uns werden nun umgehend neue Pfosten geschickt und eine kleine Aufwandsentschädigung gibt es auch. Sehr freundlich, schließlich muss alles wieder ab- und neu anmontiert werden.

Als weiteres Ereignis kam dann am 29.07. hinzu, dass die Straße nicht wie vereinbart fertigstellt wurde. Obwohl - und das ist das unfassbare und frechste überhaupt - die Bauarbeiter am Mittwoch und am Morgen des 29.07. erinnert wurden, dass wir umziehen. Kein Sterbenswörtchen, nichts. Am Abend kommen wir zum Haus und die Straße ist nicht fertig gepflastert und Paletten stehen im Weg, dass man diese nicht passieren kann. Wir hatten Glück die zuständigen Bauleiter zu erreichen, die aber von der Vorgehensweise nichts wussten. Auf meine Beschwerde hin, was die eigentlich die Woche und vor allem heute gemacht haben (es war wirklich nicht mehr viel zu tun!!) kam die patzige Antwort: "Schneiden Sie mal 300 Steine..." ... Tja, das ist nicht mein Job und ich hätte auch gern nachgezählt, aber 300 Steine haben die bestimmt nicht geschnitten. Uns ging es einfach darum, dass ursprünglich die Arbeiten im Baugebiet für 4 Wochen im Monat Mai vorgesehen waren. Dann wurden sie auf den Juni verschoben und mittlerweile befinden sich die Arbeiter in der 11. Woche von angesetzten 4 und die Außenanlagen sind immer noch nicht fertig gestellt! Für die Arbeiten an unserer Straße waren mal 3 Tage geplant, wenn man aber alle Arbeitstage zusammen zählt, kommt man auf 14 (inkl. Borde setzen, aufräumen, abrütteln...). Wie kann es sein, dass dann auch noch mit einer Lari-Fari-Einstellung gearbeitet wird und man dann nicht mal sein "Versprechen" hält und trotz Zeitnot nicht die Arbeiten fertig stellt. Wir waren mehr als sauer und angepisst. Ja, ich musste mir sogar ein paar Tränen wegdrücken, weil mich diese dauernd nicht funktionierenden Situationen belasten. Warum trifft es eigentlich immer uns? 

Stefan organisierte in der Zwischenzeit dann ein paar "Möbelhunde" für uns, solch Transporthilfen auf Rollen. Der Umzug ging am Ende gut über die Bühne und wenigstens hat die Sonne für uns gelacht. Aber es war einfach nur nervig. Trotz allem, dank der guten Organisation und den fleißigen Helfer war alles (na ja fast) gegen Mittag im Haus und der Umzug beendet. Nun waren wir auf uns allein gestellt. Gott sei Dank hatten wir den Tag zuvor das Bett aufgebaut. Dies musste nur noch mit den Lattenrosten und Matratzen befüllt werden und bescherte uns dann eine erholsame und ruhige Nacht.


Am nächsten Morgen wachte ich das erste Mal 5:30 auf und gegen 7:00 Uhr war ich hellwach. Geträumt hatten wir nichts und Stefan hätte gern noch weiter geschlafen, aber gegen 8:00 Uhr holte ich ihn an den Frühstückstisch. Da wir keinen Tisch hatten, musste der Couchtisch her halten. Aber wir sind ja geübte vor-dem-Fernseher-Esser :-) Nach der Stärkung ging es dann erstmal zu Ikea und ab Nachmittags widmeten wir uns dem Auspacken der Küchen-Kisten und dem Putzen und Beseitigen der Malerreste.


A pro pos Maler. Der ist am 28.07. soweit fertig geworden, aber wir haben noch viele Stellen, die er unseres Erachtens nacharbeiten muss. Der Treppenaufgang hat auch ziemlich beim Umzug gelitten und hat er eh eingeplant neu zu machen. Wir werden ihn  bei nächster Gelegenheit mal anrufen, wann er nochmal kommen kann. Denn die Schrammen oder nicht richtig abgeschliffenen Stellen im Haus stören uns schon.

Ansonsten haben wir die Woche gut genutzt. Am Dienstag kam die Telekom und hat unseren Anschluss freigeschaltet. Am Mittwoch wurde unser Esstisch geliefert, der Elektriker hat seine Restarbeiten abgeschlossen (hierzu kommt wie versprochen noch mal ein extra Post) und unser Glas der einen Terrassentür wurde ausgetauscht. Sie hatte einen Kratzer. Die neue allerdings auch, also muss hier ein erneuter Austausch stattfinden.

Unser süßer Hankie lebt sich auch so langsam ein, aber es wird noch einen Moment dauern. Es war die Urlaubswoche doch ziemlich wuselig im Haus und so wirklich wohl fühlt er sich noch nicht. Auch seine Gassirunden laufen weniger entspannt ab, da er erstmal die neuen Wege und Gerüche erkunden muss.

Wir leben zur Zeit noch etwas provisorisch und haben uns vorerst so eingerichtet, dass man die wichtigsten Dinge bei sich hat. Ein Bett zum schlafen, Kleidung, Küche und Badutensilien. Es wird auf jeden Fall noch einen Moment dauern, bis es wohnlich, dekorativ und sauber ist. Aber wir tun unser Bestes und man weiß ja, wie Umzüge so ablaufen. Da wir einige Möbel damals verkauft haben, haben wir auch nicht die Ablagefläche die wir brauchen. Also wird auch einiges erstmal in Kisten verweilen ;-)