Mängelbeseitigung - Rückblick

Seit der Hausübergabe sind 39 Tage vergangen. Damals wurden mit einer Behebungsfrist von 4 Wochen die folgenden Restarbeiten vereinbart.
  1. Entfernung der "Klemmhilfen" beim Quellband
    (übersetzt Styropor in der Dehnungsfuge des Klinkers entfernen)
  2. Prüfung Flattergeräusch bei Dachrinne
  3. Kratzer am Wohnzimmerfenster außen entfernen
  4. Austausch Terrassenelement wegen Kratzer
  5. Klärung Außensteckdosen, Klingeltaster und Rollladentaster
  6. Dokumentation der verlegten Leitungen durch Fa. Alarm-Center fehlt sowie Klärung/Einigung des Mehraufwands für uns während der Elektroplanung (da hier kein Vor-Ort-Termin im Rohbau stattgefunden hat mussten wir die Installationsplanung selbst vornehmen)

Zu 1.)

Leider sind auch nach Hinweis an Team Massivhaus die Styroporfitzelchen weiterhin in der Dehnungsfuge. 

Zu 2.) 

Das "Flattergeräusch" wurde hingegen sofort behoben. Am Sonntag nach der Hausübergabe kam bereits der Chef der Dachdeckerei Schilling und hat sich das Problem angeschaut. Es war dort tatsächlich etwas hängen geblieben, nämlich mehrere Meter Folie. Es sah für uns so aus, als ob das Folie von doppelseitigem Klebeband war, die dann dort oben vergessen wurde. Es war jedenfalls mehr als ein Teil. Denn anschließend warf der Herr noch ein Stück Holz vom Dach und Papier. Es war echt gruselig, was da oben so alles hängen geblieben ist oder eher vergessen ....? Jedenfalls war die Behebung kurz und schmerzlos und nun ist alles still.

Zu 3.) 

Der Kratzer an unserem Rahmen im Wohnzimmer kann nicht entfernt werden. Die Fa. Kebotherm war nun schon mehrere Male da und hatte beim ersten Termin versucht, das mit einem Farbstift zu beheben. Er ist aber weiterhin deutlich zu erkennen. Auf die Frage hin, wie wir nun verbleiben, schuldet uns Team Massivhaus noch eine Rückmeldung.

Zu 4.)

Das Terrassenelement wurde zwar ausgetauscht, jedoch hat dieses einen neuen und u. E. einen stärkeren Kratzer als das vorherige. Hier warten wir seit dem Austausch auf einen neuen Termin.

Zu 5.)

Dieses Thema muss man in zwei Teile teilen. Zum einem haben wir die Leistung, die wir bei Team Massivhaus gekauft haben und von Fa. Alarm-Center ausgeführt werden. Dann gibt es die Zusatzleistungen, die wir mit Fa. Alarm-Center vereinbart haben. Team Massivhaus interessiert natürlich nicht, was wir nebenbei für Probleme haben, daher haben wir bei der Hausübergabe auch nur die vertraglich geregelten Punkte angesprochen. Diese waren, wie bereits hier beschrieben:

  • Außensteckdosen nicht gem. BLB von Fa. Berker oder Busch-Jäger
  • Klingeltaster nicht gem. BLB von Fa. Berker oder Busch-Jäger
  • Rollladentaster statt -schalter eingebaut

Diese Themen hatten wir vor Übergabe auch nochmal beim Bauleiter und Herrn F. von Alarm-Center angesprochen und bekamen daraufhin die Antwort, dass Berker keine IP 44 Produkte für das von uns gewünschte Schalterprogramm S.1 liefert. Worum es uns mittlerweile ja auch nicht mehr ging. Wir wollten einfach die Marke Berker. Der Bauleiter setzte noch einen drauf, dass es laut eines anderen Elektrikers sogar gar keine IP 44 Steckdosen von Berker gäbe... Und das die Außensteckdosen ja sowieso nur zusätzlich dazu gebucht wurden und sich die BLB nicht darauf beziehe. Wir bekamen aber damals Unterstützung der Bausachverständigen, dass dann aber bei der Position Außensteckdose eben geschrieben hätte werden müssen: "Außensteckdose Fabrikat Elso".

Zu den Rollladentastern sagte man uns, dass hier grundsätzlich nur Jalousietaster verbaut werden, damit der Rollladenmotor nicht ständig unter Spannung steht und weiterhin eine Fehlstellung der Schalterwippen vermieden wird. Genau das gleiche bekamen wir damals dann bei der Übergabe vom Bauleiter gesagt, was zu einer mehr minütigen Diskussion führte. Definition Taster und Schalter. Ich persönlich habe bei dem Begriff damals nie einen Unterschied gemacht. Mittlerweile wissen wir aber, dass ein Schalter in der Stellung stehen bleibt, wenn man ihn drückt und ein Taster bleibt starr. Ich habe mir nie Gedanken über SOWAS gemacht.

Uns ging es aber nun darum, dass sowohl in der Bauleistungsbeschreibung steht  "Abdeckungen der Schalter und Steckdosen in cremeweiß oder reinweiß, nach Wunsch der Bauherren. Es stehen mehrere Marken-Schaltermodelle der Hersteller Busch Jäger und Berker zur Auswahl." sowie im Vertrag "Motorantrieb für Rollläden [....] mit Kippschalter"

Da wir keine Lösung fanden und sich sowohl der Elektriker, als auch der Bauleiter gegen die vertragliche Vereinbarung aussprachen, kontaktierten wir Berker direkt. Da man uns kein Gehör schenkte, wollte ich einfach eine offizielle Antwort des Herstellers. Diese ging dann prompt an Team Massivhaus.

"Sehr geehrte Frau xxx,
wie Sie schon bemerkt haben können wir Ihnen die Schalter und Steckdosen aus dem S.1 Schalterprogramm nicht in der Schutzart IP44 anbieten. Speziell für die Anforderungen im Außenbereich haben wir das Schalterprogramm WG UP IP44 entwickelt welches auch der Schutzart IP44 entspricht. Auch der Großteil unserer Flächenprogramme können über ein Dichtungsset IP44 installiert werden und auch unser neues Feuchtraum Aufputz Schalterprogramm W.1 kann unterputz sogar in der Schutzart IP55 installiert werden. All unser Produkte für die IP44 Installation können Sie auf unsere Homepage unter dem folgenden Link finden.
 https://www.hager.de/schalterprogramme/feuchtrauminstallation-unterputz/1191.htm Auch können wir Schalter oder Taste für die IP44 installation anbieten, sofern es sich aber um einen Speziellen Klingeltaster handelt könnte das eventuell der Grund dafür sein warum Ihr Installateur hier auf ein anderes Schalterprogramm ausgewichen ist. Bei einem Jalousieschalter ist es in der Tat so das wenn die Schaltwippe nach der fahrt nicht wieder händisch zurück gestellt wird permanent Spannung am Motor anliegt. Ob das für den bei Ihnen verbauten Motor ein Problem darstellt kann ich Ihnen jedoch nicht beantworten. Hierzu sollten Sie den Hersteller des Rollladenmotors kontaktieren. Die „Fehlstellung“ der Wippe, also eine Wippe steht oben und die andere unten ab, ist dagegen ein rein Optisches Problem und liegt somit in Ihrem eingenen ermessen."

Nach der Aufforderung von uns, die Leistung also entsprechend abzuschließen und die Steckdosen und Taster auszutauschen, kam erstmal gar nix. Nachdem wir nochmal nachhorchten kontaktierte uns Fa. Alarm-Center, wann sie die Arbeiten (also ihre eigenen) abschließen könnten. Wir vereinbarten den 03.08. und schickten vorher noch eine 10-Punkte-Liste, mit den Arbeiten, die noch nachgebessert werden sollten. Und zu unser Überraschung wurde auch alles erledigt, bis auf die Rollladentaster.
  1. Außensteckdosen nun Berker anstelle Marke Schneider.
  2. Teilweise Neu-Aufteilung unserer Stromkreise, da diese in der Küche nicht wie vereinbart hergerstellt wurden.
  3. Im Wohnzimmer: Tausch der Wippenbelegung.
  4. Ausbesserung Antennendose im Zimmer Kind 2 (diese funktionierte nicht).
  5.  Verbindung vom Nullbock zum FI herstellen.
  6. Montage und Anschaltung des Unterdruck-Sicherheits-Abschalter (USA) von BRUNNER
  7. Montage der Lampenwagos bei den Treppenspots (Leuchtauslässen).
  8.  Trennung der Stromkreise Belüftungsanlage/Gastherme.
  9. Öffnung unten des Verteilerkastens schließen.
Wir waren doch positiv überrascht, dass all das auf einmal so unkompliziert geklappt hat. Das Thema mit den Rollladentastern platzierten wir im Anschluss nochmal bei Team Massivhaus. 

Die "Dokumentation" der verlegten Leitungen haben wir auch erhalten. Es fehlte und fehlt weiterhin noch das Prüf- bzw. Messprotokoll.

Ein paar Tage später riefen wir bei Team Massivhaus an, um zu fragen, wann wir mal irgendeine Reaktion erwarten können. Schließlich haben wir auch noch einen Teil der Restsumme einbehalten (die wir natürlich auch gern behalten). Eine Reaktion kam in Form einer E-Mail von Fa. Alarm-Center, wann sie bei uns die Rollladentaster in -schalter austauschen können. Das freute uns sehr, wenn auch noch ein paar andere Punkte mit Team weiterhin offen sind.

Der Austausch-Termin fand dann am 15.08.2016 statt und nun haben wir Rollladenschalter, wo wir nicht dauernd an der Tür stehen bleiben müssen, um die Rollladen runterzufahren.  Durch das permanente gedrückt halten der Taster war der geplante Komfort einer elektrischen Steuerung nicht wirklich da. So hätten wir uns nämlich auch die teure Verlegung an die Tür sparen können. Denn ob man nun am Fenster oder an der Tür den Taster drückt, wäre dann ja auch egal gewesen.

Abschließend kann man also sagen, dass die Punkte mit Fa. Alarm-Center am Ende alle zu unserer Zufriedenheit ausgeführt wurden. 

Zu 6.)

Die Dokumentation in Forum von Bildern liegt uns vor. Auch wenn wir hier was anderes erwartet und auch nach Rücksprache mit unserem Anwalt gefordert hatten. 

Eine Einigung bzw. Stellungnahme von Team wegen des angesprochenen Mehraufwands für uns während der Elektro-Planungsphase gab es bisher nicht. 

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