Endspurt Einzug

Wir waren in den letzten Tagen mal wieder draußen zugange und sind völlig begeistert von unserem eigenen Biotop. Beim Unkraut jäten hat Stefan eine kleine lustige Kröte entdeckt. Ganz keck schaut sie hier in die Kamera ;-)

Auch sie haben wir gerettet, bevor wir sie aus Versehen mit einer Harke erwischen. Irgendwie erinnern mich die Erlebnisse an die Fernserie "Als die Tiere den Wald verließen". Ich habe die Serie als Kind immer geschaut. Sie handelt von der Zerstörung natürlichen Lebensraums durch den Menschen und der daraus folgenden Flucht der Tiere. Man muss ja leider sagen, dass auch wir und die anderen Bauherren in den Lebensraum eingegriffen haben und das einem erst so richtig bewusst wird, wenn so ein kleiner Gast vorbei schaut.

Da es auf unserem Grundstück noch aussieht wie Kraut und Rüben bietet es zurzeit noch viele Unterschlupfe. Aber sobald hier alles glatt ist und hoffentlich mal Rasen wächst, werden wir wohl weniger Besuch bekommen.

Wie man lesen konnte, haben wir uns viel draußen beschäftigt. Der Maler ist innen einfach immer noch nicht fertig und wir sind mittlerweile echt angenervt. In einer Woche wollen wir umziehen. Bis dahin muss noch alles gereinigt werden, dass man wenigstens die Möbel hinstellen kann, ohne das sich darunter noch viel Dreck befindet. Am besten gar keiner! Den Baustaub wird man gefühlt sicher sowieso nie los, aber der Boden sollte sauber sein und alles muss abgesaugt werden. Fenster putzen kann man später. Aber viel ärgerlicher ist die teilweise unsaubere Arbeit des Malers. Überall sind feine Farbspritzer, manchmal auch richtige Flatschen. In der Badewanne und am Waschbecken habe ich die groben Flecken am Wochenende abgekratzt. Fliesen sind dreckig und von der Treppe reden wir erst gar nicht. Von den angesetzten 3 Wochen Arbeit befinden wir uns in der 8. Woche!

Das Kind ist in den Brunnen gefallen und wir müssen das Beste draus machen. Solange der Maler nicht fertig ist, und vor allem der Müll noch überall steht, können und wollen wir nichts machen. Daher haben wir uns um das Unkraut draußen gekümmert. Schließlich soll aus dem bewilderten Stück Land mal eine vorzeigbare Fläche werden. Für dieses Wochenende mit nur 32 Grad und Dauersonne haben wir uns vorgenommen den Erdaushub zu sieben und den Krater der ehemaligen Baustraße zu füllen. Was uns hier dran immer noch ärgert: Keiner hätte diese Baustraße gebraucht. Wir haben uns damals mit Händen und Füßen gewehrt, aber wir kamen nicht drum herum. Dann wurde die Straße auch noch dort angelegt wo später Gartenfläche entstehen soll und unser Kran für die Zwischendecke (wofür die Baustraße errichtet wurde) stand niemals auf der Baustraße, da lieber Town&Country des Nachbarn UNSEREN Stellplatz nutzte für ihre Fundamentarbeiten. Wer nochmal die Odyssee nachlesen möchte, hier.

Das war also das erste Leid. Das zweite Ärgernis ist, dass wir den halben Erdaushub haben abfahren lassen, da wir immer gesagt bekommen haben, dass wir das alles nicht benötigen. Also wieder Geld ausgegeben. Beim Anblick des entstanden Kraters dachten wir nur: Toll, hätten wir uns auch sparen können und die Erde stattdessen zum auffüllen genutzt. Lange Rede, viele Stresspickel später, weniger Geld und kurzer Sinn: Wir haben uns ein paar Jungs eingeladen, ein elektrisches Rollsieb gemietet, zwei Schubkarren besorgt und am Wochenende den Erdhaufen gut ein Stück halbiert.


Das Loch ist soweit befüllt und werden wir in der Woche nochmal mit der Rüttelplatte verdichten. Hier sollen am Wochenende schließlich die Umzugsautos parken für einen kurzen Laufweg ins Haus. Da es einfach zu warm war und man nach kurzer Zeit schon eine Macke bekam, haben Stefan und die Jungs gegen 15 Uhr die Schotten dicht gemacht. Dafür haben sie ordentlich viel geschafft. Danke nochmal vielmals an dieser Stelle für alle Helfer aus dem Freundes- und Familienkreis.


Ich habe mich derweil ums Unkraut in der Einfahrt gekümmert und mir einen netten Sonnenbrand eingefangen. Daher habe ich die Arbeiten später dann auch ins Haus verlegt, Fenster geputzt und die Plissees im Badezimmer angebracht. Ok, der Anblick von Plissees ist sicherlich ausgelutscht und öde. Aber für uns ist das ein echtes Highlight und wieder ein bisschen Wohngefühl. 


Die Bestellung und Lieferung ging echt fix. Und die Plissees passen sogar, yeah! Leider konnte ich nur ein Plissee anbringen, da ich beim zweiten Fenster eins der Klebepads zerstört habe. Wir haben uns nämlich gegen das bohren im Fensterrahmen und für die Klebetechnik "Stick & Fix" entschieden. Dabei wird mit einer Art doppelseitigem Klebeband das Plastikstück am Fensterrahmen befestigt und dann der Spannschuh dort rauf geschraubt. Die Plissees werden dann raufgeklickt. Ging alles wirklich fix. Nur leider ist mir ein Klebepad eben kaputt gegangen, weil es nicht richtig auf dem Plastikteil saß und beim abziehen, hat sich das Material dann zusammen gezogen und war nicht mehr verwendbar. Nun hoffe ich dass der Kundenservice mir problemlos weiterhelfen kann und Ersatz schickt,


Außerdem war am Samstag auch Stefans Bruder samt Familie da. Er hat sich um ein paar Restarbeiten gekümmert und auch unsere Außenbeleuchtung angebaut. Darauf habe ich die ganze Zeit gewartet. Seit März/April lagen die Lampen zu Hause und warteten auf ihren Einsatz. Leider habe ich nicht bedacht, dass die Lampen ohne Leuchtmittel geliefert wurden und so konnten wir diese dann nicht testen - und vor allem den Bewegungsmelder.


Von innen wird es auch immer schöner. Die Küchenlampe und die über dem Esstisch (man stelle sich vor, er würde schon stehen) wurden montiert. Im Bad wurden die Spots über der Badewanne eingebaut und die 240 V Leitungen vorher mit einem Trafo auf 12 V gedrosselt (elektrische Schutzbereiche im Bad gem. DIN 57100/VDE 100 Teil 701). Um den Trafo nicht offensichtlich irgendwo hinzubauen, haben wir uns entschlossen einen weiteren Deckenspot im Bad einzubauen, wo man auch immer gut an den Trafo ran kommt. So wird nun auch das zukünftige Regal, was dort stehen wird, angestrahlt. Ich denke das schaut gar nicht so schlecht aus später. 




Abnahme Kamin

Innerhalb 6 Wochen nach Aufstellung des Kamins ist jeder Eigentümer dazu verpflichtet, den Kamin abnehmen zu lassen. Dies haben wir heute getan und in dem Zusammenhang wurde auch unsere Gastherme bzw. Feuerungsanlage überprüft.

Während seines halbstündigen Besuchs wurde vom Schornsteinfeger begutachtet und bewertet
  • ob die Verbrennungsluftversorgung der Feuerstätte ausreichend ist,
  • ob die Feuerstätte ausreichend dicht, betriebs- und brandsicher ist,
  • ob die Verbrennungsgase einwandfrei und gefahrlos abziehen können,
  • ob der Schornstein/Abgasanlage ausreichend dicht, betriebs- und brandsicher ist,
  • ob am Schornstein/Abgasanlage keine Versottung oder Durchfeuchtung entstehen kann.

Alles war zu seiner Zufriedenheit und die Gastherme hat wunderbare Werte angezeigt. Nun haben wir eine Art TÜV Sticker dran, die uns an die Abgasuntersuchung in 2 Jahren erinnert ;-) Glücklicherweise werden wir hier aber vom Schornsteinfeger informiert.


Die Feuerstättenschau des Kamins findet alle 3 Jahre statt und jedes Jahr steigt uns der Schornsteinfeger aufs Dach, um dem Schornstein zu reinigen. Aber auch hier werden wir wohl rechtzeitig informiert. Eine Sorge weniger. Man muss ja dann schon an genug andere Wartungstermine oder Filterwechsel denken.


Hausübergabe + Meilenstein WZ Teil 2


für 90.000 Klicks, für tägliche Besuche und dass ihr uns auf dem - manchmal steinigen - Weg zum Haus begleitet habt. 867 Tage sind seit dem ersten Blogeintrag, dem ersten echten Gedanken an ein eigenes Haus vergangen und heute haben wir es nun geschafft. Wir hatten Hausübergabe!

Bevor wir uns mit unserem Bauleiter Herrn Lange getroffen haben, waren wir noch mit unserem Bausachverständigen verabredet. Allerdings haben wir nicht schlecht gestaunt, als auf einmal seine Frau angelaufen kam. Sie hatte unserer Baustelle im Auftrag ihres Mannes schon öfter besucht, aber wir müssen zugeben, dass wir heute etwas skeptisch waren. Wird sie unsere Interesse auch richtig vertreten? 

Wir hatten nur eine halbe Stunde für die Vorbesprechung, da ihr Mann damals meinte, das reicht. Wir fanden das ziemlich knapp bemessen und hatten Recht. Zudem sie auch noch zu spät kam. So mussten wir unsere Vorbegehung auf das wichtigste einkürzen und hatten kaum Zeit das Haus auf Herz und Nieren zu prüfen.

Wiederum muss man sagen, wussten wir ja für uns schon, dass es nicht viele Punkte geben wird. Unser Termin mit dem Bauleiter und der BSV dauerte ca. 2 Stunden. Folgende Positionen wurden ins Protokoll aufgenommen:

  1. Entfernung der "Klemmhilfen" beim Quellband
    (übersetzt Styropor in der Dehnungsfuge des Klinkers entfernen)
  2. Prüfung Flattergeräusch bei Dachrinne
    (unser Nachbar hat uns drauf aufmerksam gemacht, dass bei starkem Wind ein Stück Folie o. ä. rumwedelt und Geräusche macht)
  3. Kratzer am Wohnzimmerfenster außen entfernen
  4. Austausch Terrassenelement wegen Kratzer
  5. Klärung Außensteckdosen, Klingeltaster und Rollladentaster
    (genaueres dazu später)
  6. Dokumentation der verlegten Leitungen durch Fa. Alarm-Center fehlt sowie Klärung/Einigung des Mehraufwands für uns während der Elektroplanung (da hier kein Vor-Ort-Termin im Rohbau stattgefunden hat mussten wir die Installationsplanung selbst vornehmen)

Die Gewerke haben nun 4 Wochen Zeit zur Nachbesserung. Da es sich um keine großen Mängel handelt, sollte das auch schnell erledigt sein. Nach Abschluss der Protokollierung wurde noch unser Türschloss ausgewechselt und wir haben zur Übergabe eine große Flasche Sekt, ein Hygrometer und ein Heftchen zum richtigen lüften und heizen erhalten. Dann war auch alles durch und wir verabschiedeten uns alle voneinander.

Der Termin mit der Frau des BSV war dann am Ende auch besser als erwartet und sie hat sich gut für uns eingesetzt. Hat im richtigen Moment Paroli geboten und bestand darauf die kleinsten Dinge zu Ende zu besprechen.

Nun ist es geschafft und wir haben nach 279 Tagen bzw. 9 Monaten und 5 Tagen die Bauphase mit Team Massivhaus beendet. Theoretisch wären es weniger Tage gewesen, denn die Zeit hat sich ja durch die Malerarbeiten nach hinten verschoben. Hätten wir diese nicht vorgezogen und sich damit nicht der Türeinbau nach hinten verlegt, hätte durchaus eine Übergabe Anfang/Mitte Juni stattfinden können.

WIR.HABEN.FERTIG

Zumindest mit diesem Abschnitt. Nun geht es noch an die restlichen Arbeiten und ans sauber machen, bevor wir in wenigen Wochen einziehen wollen. Davor müssen wir allerdings auch noch das Treppen- und Brüstungsgeländer anbringen. Wir hoffen, dass es nächste Woche endlich geliefert wird. Denn so lange kann der Bauleiter auch keine Fertigstellung des Gebäudes beim Bauamt melden.

Nach der Übergabe haben wir damit begonnen die Sockelleisten anzubringen. Stefan hat mit einer elektrischen Gehrungssäge die Leisten auf Maß gekürzt, während ich alle 30 cm ein Loch gebohrt habe um die Befestigungsclips anzubringen, wo man die Sockelleiste dann drüber schiebt. Wir hatten es ein paar Tage vorher mit einer Gehrungsschiene und Handsäge probiert, aber da kam ja absoluter Schrott raus. So waren wir schneller, sauberer (aber nur was den Schnitt anging, denn da es geregnet hat, mussten wir innen sägen) und es sah aus wie vom Profi ;-) Aber so schnell waren wir dann nicht. Gerade mal das Wohnzimmer, die Küche und das Schlafzimmer sind fertig gesägt. Die Clipse fehlen aber noch, da muss ich am Wochenende noch mal ran.

Hier aber nun erstmal die aktuellsten Bilder unserer Zimmer.

Wohnzimmer

Essbereich

Flur: Gletscherblau

Schlafzimmer
Bevor wir mit den Eltern und den Nachbarn dann abends nochmal angestoßen haben, hat unser Maler noch eine nette Übergangsschiene an der obersten Treppenstufe geklebt. Die Fliese bzw. Stufe ist etwas höher als der Vinylboden und da hier alles krumm und schief ist, hatten wir zudem einen unschönen Schlitz zwischen beiden Materialen. Ich hatte dann im Baumarkt eine passende Schiene gekauft und so sieht es nun aus.


Und zu guter Letzt haben wir jetzt auch Spots in der Decke. Im Dunkeln haben wir sie noch nicht getestet, mal sehen wie hell es wird. Aber sie funktionieren schon mal alle. Super!




Küche steht

Heute ist es soweit. Die Küche kommt. Die Straße wird fertiggestellt. Beides stand ja nun schon eine Weile im Konflikt und daher waren wir pünktlich 6:30 Uhr am Haus um uns ggf. auf die Straße zu legen. Die Kampfzone war allerdings ruhig. Während ich den Küchenboden nochmal schnell wischte und Platz schaffte, hielt Stefan draußen Wache. Kurz vor 7:00 Uhr kam der Polier zu uns und fragte, ob die Küche nun heute komme. Na klaro kommt sie, bestimmt auch gleich.

Eigentlich war ja mit dem Bauleiter der Straße vereinbart, dass die Asphaltarbeiten erst 8.00 Uhr starten werden. Aber der Polier wirkte so, als wolle er doch früher beginnen. So einigten wir uns darauf, dass wir den Küchenlieferanten bis 7:30 Uhr geben würden und ansonsten könnte der Straßenbau beginnen. Wir gingen auch gar nicht davon aus, dass wir diese Zeit benötigen, da ja mit Küche Aktiv vereinbart war, dass sie Punkt 7 auf der Matte stehen.

Aber niemand war zu der Zeit zu sehen. Gegen 7:15 Uhr wurden wir langsam unruhig und versuchten den Kollegen zu erreichen, der mit uns den Termin vereinbart hatte. Aber um die Zeit wird natürlich noch nicht gearbeitet und einen anderen Kontakt hatten wir nicht. 7:25 Uhr rief dann meine Mama an, die sich gerade auf den Weg zu Arbeit machen wollten, dass hier ein LKW stehe, der einen Backofen und eine Waschmaschine an uns liefern lassen soll. Hmmm ok... Den Backofen nehmen wir ja vielleicht, aber eine Waschmaschine haben wir nicht bestellt. Und wieso um Himmels Willen stehen sie an der falschen Adresse??? 

Meine Mutter schickte die Jungs also schnell weiter und da kam dann also endlich der langersehnte LKW. Während dieser wendete um rückwärts in die Straße zu fahren, kam der zweite Kollege auf uns zu. Wir fragten ob er denn neben dem Backofen auch den Rest hätte, oder ob das jetzt getrennt kommt? Aber er hatte glücklicherweise alles dabei. Nur eben zu spät. Wir erklärten kurz die Situation und unseren Unmut, dass wir sie um 7 Uhr erwartet haben. 
Sie hatten nun nur noch sehr wenig Zeit alles auszuladen, sollten dann den Wagen umparken, damit dann der Straßenbau beginnen kann. Und so wurde es gemacht. Gegen 8:30 Uhr waren sie fertig und die Monteure kamen. Was ein perfektes Timing. Dann ging es eigentlich auch schon los und gegen 15 Uhr stand sie da:


Nur leider hat uns auch an diesem Tag das Schicksal keine Pause gegönnt. Die lange Arbeitsplatte hat einen Furnierfehler und muss ausgetauscht werden. Das kann 3-4 Wochen dauern und ist mehr als ärgerlich. Vor allem auch ein enormer Aufwand für die Monteure, da sie uns ja trotzdem alles ausgesägt haben, damit wir die Küche nutzen können. Aber alles mit Vorsicht, weil nichts miteinander verschraubt ist und keine Silikonfugen gezogen wurden.


Des Weiteren wird die Nischenverkleidung unter der Abzugshaube noch ausgetauscht, da sie etwas zu kurz ist und nicht bündig mit der Arbeitsplatte abschließt. Und der Kohlefilter unserer Berbel Umlufthaube fehlt noch. Ansonsten war die Montage echt unkompliziert und die Mitarbeiter von Küche Aktiv nett und witzig. Wir sind sehr zufrieden und freuen uns sehr, wenn alles geputzt und das erste Mal benutzt wird. Die ganzen neuen Geräte (nein das in der Mitte der Oberschränke ist keine Mikrowelle) müssen aber erstmal studiert werden. Dafür haben wir ein ganzes Fach voll mit Bedienungsanleitungen.







Während des Küchenaufbaus haben wir uns solange wieder mit dem Vinyl beschäftigt. Der Flur ist nun komplett und dann ging es weiter ins Schlafzimmer. Das Ziel auch die Ankleide und damit das letzte Stück zu verlegen, haben wir leider nicht erreicht. 5 m² haben wir uns also noch aufgehoben. Vermutlich machen wir aber erst in einer Woche weiter. Die Hände, Beine, Gelenke und Rücken tun mittlerweile weh. Und wir wollen nach dem Urlaub ja nicht wie Halbtote zur Arbeit zurück kehren.


Kamin

Wir sind in der zweiten Woche unseres "Urlaubs" und für heute standen 2 Liefertermine an. Zwischen 7 und 13 Uhr sollte der Esstisch von Möbel Kraft geliefert werden und entsprechend früh waren wir im Haus. Gegen 9 Uhr kamen die Monteure samt Tisch und wollten auch gleich loslegen, nur ... Hups, wo sind die Schrauben und Beschläge? Tja, sie waren nicht im Paket (wie aber angekündigt mit einem Sticker auf der Verpackung) und im Auto war auch nichts mehr. Also wurde alles wieder zusammengepackt, das Paket verklebt und der Aufbau auf später verschoben. Die Frage ist wie viel später. Die Monteure konnten noch klären, dass die Beschläge bis zu den Betriebsferien geliefert werden, vsl. die erste Augustwoche.

Na super, somit wäre die zweite Lieferung und das zweite neue Möbelstück im Haus fehlerhaft. Geht ja schon mal gut los oder besser gesagt, geht nach den letzten Ereignissen ja toll weiter.

Als nächstes stand gegen 10 Uhr die Lieferung und Montage des Kamins an. Wer sich erinnert, wir haben uns für die Kaminanlage Nordpeis Odense entschieden. Und hier ist sie nun:


In mehreren Einzelteilen wurde der Kamin ins Haus geschleppt und dann innerhalb von 6 h aufgebaut. Wir haben uns für die Aufstellung direkt an der Wand entschieden. So entstehen keine fiesen Staubritzen, wo man am Ende schlecht ran kommt. Der Kamin wird in Betonoptik geliefert und könnte jetzt in jeder beliebiger Farbe gestrichen werden. Wir werden ihn aber erstmal so lassen und schauen, wie er sich ins Gesamtbild einfügt.



Am Ende des Aufbaus wurde unser Kamin einmal kurz angefeuert, damit wir sehen konnten, dass er funktioniert und wie er vor allem funktioniert ;-) War bei 30 Grad Außentemperatur zwar nicht ganz so stimmungsvoll, aber wir freuen uns jetzt schon auf die kälteren Tage.


Während den ganzen Tag der Kamin aufgebaut wurde, haben wir uns der Verlegung des Vinyls im oberen Flur gekümmert. Eine einzige Fummelarbeit. Durch die Brüstung, der obersten Treppenstufe und dem schiefen Deckenloch hatten wir viel Schneidearbeit und vor allem Nacharbeiten. Während man normalerweise das Vinyl quer einritzt und dann abknickt, ist das Schneiden über die komplette Längsseite sehr anstrengend. Man muss einen ziemlich starken Druck aufbringen, da man hier nicht nur anritzen kann. Das über mehrere Meter lang zu machen schmerzt nach kurzer Zeit dann ziemlich in den Händen. Zudem muss man mit großen Kraftaufwand das Vinyl knicken, damit man am Ende das hoffentlich passende Stück in den Händen hält.

An dem Tag waren wir ziemlich lange im Haus und total K.O. Zudem haben wir die letzten beiden Bahnen dann auch sein lassen, weil die Konzentration weg war.




Wofür wir aber noch Konzentration hatten, war der Anblick unseres Privatstraßen-Schilds. Nun sollte klar sein, wie hier der Hase läuft ;-)


Meilenstein Wohnzimmer: Teil 1

Puh, es ist vollbracht. Das Wohn-/Esszimmer und die Küche (40 m²) haben einen Boden. Erst zu dritt und ab nachmittags zu viert mit meinem Papa und seiner Frau haben wir das Ding gerockt. Hat mit Mittagspause dann auch nur 10 Stunden gedauert :-D

Auf den Bildern wirkt das ziemlich unspektakulär, aber der Raum hatte so einige knifflige Ecken. Die "Trennwand" zwischen Kamin und Küche. Die Laibung der Terrasse und nun auch die eingebauten Türrahmen. Ja manchmal musste man fummeln, rechnen oder nochmal neu schneiden. Aber am Ende des Tages haben wir ein großes Werk vollbracht und man kann sich alles mit Couch und Esstisch schon echt gut vorstellen.



Heute nachmittag haben wir uns dann noch um die "Kaminecke" gekümmert. Das gute Stück kommt morgen, wir sind aufgeregt! Und dafür musste die Ecke eben auch gestrichen werden. Das Zimmer an sich soll unser Maler übernehmen, aber zeitlich hat das jetzt nicht so geklappt, weshalb wir also heute den kleinen Bereich schnell selbst gemacht haben. Mit Ränder weißen, abkleben und alle Vorbereitungen treffen, um keine verlaufenen Ränder zu haben, waren wir auch wieder ein paar Stunden beschäftigt. Man unterschätzt diese kleinen Aufgaben echt immer.


Danach hatten wir wieder eine schwere Entscheidung zu treffen. Wir wollen in einigen Räumen Plissees anbringen und ich habe auf www.plissee-experte.de "einige" Muster bestellt. Das hier ist allein die Auswahl für das Schlafzimmer. Die Seite ist echt super. Kostenlose Musterlieferung innerhalb kurzer Zeit.

Für Schlafzimmer und Bad haben wir schon mal eine Auswahl getroffen. Warten wir mal die Farbe im Wohnzimmer ab. Ob es ein türkises oder beiges Plissee wird.


Straßenbau

Wie angekündigt wurde heute die erste Asphaltschicht auf unsere Straße im Baugebiet aufgebracht. Wir waren gegen 8 Uhr mit dem Fliesenleger verabredet, um die restlichen Arbeiten im Haus zu besprechen und da wurde bereits begonnen, die schwarze Masse zu verteilen und platt zu rollen. Glücklicherweise wurde unser Fliesenleger vor Ort informiert, dass er heute nicht mehr vom Grundstück runterkommen würde, denn wir haben leider total vergessen ihm Bescheid zu geben. Denn dieser Termin stand ja nun doch schon ein paar Tage fest und kam mal nicht überraschend. Aber gut, dass alles geklappt hat.

So eine "schwarze Straße" macht schon was her. Wir freuen uns aufs Endergebnis, vor allem wenn es dann auch an den Seiten grünt. Die zweite Schicht kommt ja am Mittwoch und scheinbar kann man uns immer noch nicht sagen, ob unsere Küche angeliefert werden kann. Witzig. Als ob es da einen Kompromiss gibt. Notfalls lege ich mich früh auf die Straße. Mir schnurz, die Küche wird angeliefert!



Am heutigen Tag haben wir uns ansonsten um die erneute Verlegung des Vinyls im ersten Kinderzimmer gekümmert. Leider waren anscheinend an einigen Stellen die Planken nicht so recht miteinander verkeilt, dass durch die schwimmende Verlegung und auf dem Bau herrschende Bewegung, ziemlich breite Fugen entstanden sind. Sah nicht so schön aus und so haben wir uns entschieden, die knapp 11,5 m² wieder rauszunehmen und neu zu verlegen. Da die Planken alle vorgeschnitten waren, hat es nicht mehr ganz so lange gedauert.

Außerdem haben wir vor 2 Tagen begonnen die Außenverkleidung der Lüftungsrohre zu streichen. Damals habe ich mich ja schon sehr über den weißen "Schandfleck" geärgert und der Sani antwortete auf meine Frage, ob es die auch in anthrazit gibt: "Na kannste doch streichen". Dem haben wir uns nun also gewidmet. Eigentlich wollten wir den Kasten ansprühen, haben aber leider in unserem Lieblingsbaumarkt kein farblich passendes Spray gefunden. Und irgendwann hat man kein Bock mehr durch jegliche Baumärkte zu hoppen. Man will mal fertig werden. Also haben wir Lack gekauft und das Teil zweimal angestrichen. Voilà, so sieht es nun viel besser aus ;-)


Zu guter Letzt noch ein Update aus unserem Vogelnest. Die Hausrotschwänzchen werden immer größer. So langsam wird es eng in der Kinderstube. Einer der 5 ist auch immer unter den anderen, aber die werden sich schon sortieren. Mittlerweile haben die Kleinen auch einen rostorangenen Schwanz bekommen, ihr Markenzeichen. Bald werden sie sicher ausziehen. Aber wir ja auch....


195. Bautag: Innentüren

Ab dem heutigen Tag begrüßen wir euch mit unseren Innentüren.

"Klopf, Klopf"

"Herein!"

10 Stück an der Zahl der Firma Prüm, mit der CPL Oberfläche Pera Grey Quer wurden eingebaut und wir lieben sie. Die ganze Zeit über waren wir gespannt wie ein Flitzebogen. Haben wir uns doch bewusst gegen das standardmäßige Weiß entschieden, aus Erfahrungen mit unserem Sabberkopf namens Hankie.

Wir wollten auch keine schnöde Buche oder Eiche. Die Farbe Pera Grey ist uns sofort ins Auge gefallen und wenn uns Beiden was gefällt, dann ist es ein gutes Zeichen und sollte gekauft werden.

Der Weg zum Einbau der Türen war allerdings ein etwas längerer...


Wir wurde gebeten heute gegen 9 Uhr auf die Baustelle zu kommen, um die Höhen der Türen zu besprechen. Also sind wir hin und musste geschockt feststellen, dass die Arbeiten an unserer Stichstraße begonnen haben. Die Gräben für die Kantensteine wurden erstellt, die Borde waren seitlich gelagert und ein raufkommen mit dem Auto aufs Grundstück unmöglich, da die Straße von einem Bagger versperrt war. Auf dem Grundstück oder am Haus war allerdings auch kein Auto der Türenbauer zu sehen. Schluck. Also liefen wir das Gebiet weiter ab und sahen aus einem anderen Winkel, dass das Auto der Jungs auf einem der gegenüberliegenden Grundstück stand und sie gerade die Türen über den Zaun hievten. Wir natürlich sofort hin und entschuldigten uns, da wir von diesen Arbeiten an der Straße nichts wussten. Die Mitarbeiter haben uns jedoch ziemlich pampig empfangen und gesagt, ihnen wurde gesagt, dass wir es wüssten...

Da auf dem Baufeld weit und breit kein Bauarbeiter zu sehen und der zuständige Bauleiter nicht erreichbar war, begaben wir uns erstmal auf die Suche nach einem Zuständigen, den wir im wahrsten Sinne zur Sau machen konnten. Im letzten Eckchen Baugebiet war die Herde der Bauarbeiter dann gefunden, aber niemand fühlte sich zuständig. Niemand wusste von unseren Lieferterminen. Dabei hatten wir erst am Montag mit dem Bauleiter gesprochen und ihm die Misere erklärt. Nämlich dass wir Termine haben und diese mit der Verzögerung des Straßenbaus wahrscheinlich kollidieren. Und wie sollte es anders sein. Heute war es soweit. Wir haben dann gebeten, dass der zuständige Polier oder Bauleiter bitte zu uns kommen soll, damit wir das weitere Vorgehen besprechen können.

Die Jungs der Fa. Leseberg hatten derweil alles ins Haus geschleppt und die Stimmung wurde schon besser. Wir sollten noch ein paar Sachen aus dem Weg räumen, einigten uns über die Höhe der Türen und machten uns dann erstmal vom Acker. Am Nachmittag gegen 15:30 Uhr waren die Männer dann fertig und wir freuten uns sehr über das Ergebnis.

Badezimmer- und Schlafzimmertür



Türgriff Trondheim von Hoppe

Passender Fenstergriff Trondheim von Hoppe
 
Wohnzimmertür

In der Küche haben wir uns für eine Schiebetür entschieden. Wir wollten hier keine weitere normale Tür, da sie - in welche Richtung sie auch zu öffnen wäre - stören würde. Die Investition hat sich gelohnt und sieht hochwertig aus. 

Flur mit Blick auf Wohnzimmertür

Schiebetür geschlossen

Gäste-WC und Abstellraum/Gästezimmer

Bei der Kontrolle der Türen und Griffe durch uns ist uns dann aufgefallen, dass im Wohnzimmer die Griffe leicht unterschiedlich in der Höhe sind. Dies liegt an den Bohrungen, diese sind wohl nicht ordentlich ausgeführt worden. Das ist auf jeden Fall ein Thema für die Hausübergabe.


Als die Mitarbeiter von Fa. Leseberg Feierabend gemacht haben, haben wir uns noch mit dem Polier getroffen. Die Arbeiten an unserer Privatstraße waren immer noch im Gange und so schnappte er uns auf und wir sprachen nochmal über die weiteren anstehenden Arbeiten. Wir vereinbarten, dass die Pflasterung erst ab dem 14.08. beginnt und machten nochmal deutlich, dass wir am 13.07. unbedingt Zufahrt zum Haus zwischen 7 und 8 Uhr benötigen. Der Herr schaute uns erstmal mit großen Augen an, da er von den ganzen Lieferterminen nichts wusste. Wie?? Wir haben doch mit dem Bauleiter telefoniert. Aber die Infos kommen scheinbar nicht beim Baugebiet an. Stattdessen wurden wir angepflaumt, warum wir denn nicht mit dem Polier darüber gesprochen haben. Hallo? Uns wird immer wieder gesagt, dass wir den Bauleiter anrufen sollen und gehen davon aus, dass jeder über den gleichen Kenntnisstand verfügt. Aber heute wurden wir mal wieder eines besseren belehrt. Und mal wieder trifft es uns, wenn gerade wichtige Ereignisse anstehen. Echt zum kotzen kann man da nur sagen.

Wir werden nun morgen erfahren, wie die Chancen stehen, dass wir am nächsten Mittwoch zum Haus kommen. Witzig ... Als ob es da Alternativen gäbe. Eine entsprechend deutliche Mail ist dazu heute nochmal an alle zuständigen Leute gegangen. Mittlerweile haben wir gelernt, wie man deutlich Probleme klärt.