11. Bautag: Hintermauerwerk EG

Heute Morgen haben wir der Baustelle aus 2 Gründen einen Besuch abgestattet. Zum einen wollten wir die Ergebnisse des Vortags im Hellen betrachten und zum anderen haben wir den Handwerkern Brötchen und Kaffee vorbei gebracht. Wir waren heute beide zu Hause, weil wir am Nachmittag einen Termin mit dem Bausachverständigen (BSV) hatten. Und da dachten wir: Nutzen wir diese Situation und zeigen unsere Berliner Freundschaftlichkeit. Wir wussten nicht, wie viel Mann vor Ort waren und schmierten 10 Brötchenhälften und nahmen 4 Tassen mit. Dort angekommen waren es dann doch nur 2 freundliche Herren, die sich aber nach dem Resultat zu urteilen über diese Stärkung gefreut haben. Denn am Nachmittag war alles leer.

Und wir haben uns dafür gefreut, was das Tagesergebnis bis 13 Uhr war. Alle Ecken des Hauses sind gemauert, einige Fenster kann man schon erkennen oder sind zumindest angezeichnet.



Nord Wohnzimmer/Gast/Gäste WC
Nord-West Wohnzimmer/Essen
Süd-Ost Eingang/HWR
Süd-West Küche/Essen



Dann haben wir uns die Arbeiten noch mal genauer angesehen, gemeinsam mit dem BSV. Er hat uns sehr viel erklärt, zu viel ehrlich gesagt um das alles wiederzugeben. Vieles ist auch noch Zukunftsmusik, aber es war schön schon mal zu wissen, wie es weitergeht und schon mal gewisse Dinge gehört zu haben.

Er zeigte uns zu Beginn Bilder von seinem ersten Baustellenbesuch, wo das Fundament vorbereitet wurde. Dies war aus seinen Beobachtungen und Kontrollen sehr gut erstellt worden. Auch die nun getrocknete Bodenplatte findet er 1A. Gute Verarbeitung, keine ersichtlichen Risse, gutes Material. Und auch bei den bisher gemauerten Wänden konnte er nichts bemängeln. Er sagte, dass bis hierher wirklich sehr gute Arbeit geleistet wurde. Dies ließ uns doch einen großen Stein vom Herzen fallen. Nach der ganzen anstrengenden Planungsphase war es doch beruhigend, dass Team Massivhaus anscheinend beim Bau bessere Arbeit leistet. Wiederum arbeiten hier ja auch Subunternehmen und nicht Team ;-)

Während des Gesprächs erzählte er uns dann auch, dass es beim Bau gewisse Toleranzgrenzen gibt. Zum Beispiel ist es kein Mangel, wenn zwischen den Porenbetonsteinen ein Abstand von 0,5 cm herrscht. Wenn man also "durchgucken" kann, dann ist das nicht gleich ein Grund zur Panik. 

Gerade ist unser Kopf ziemlich voll mit den ganzen Informationen und sie aufzuschreiben, würde diesen Eintrag sprengen. Es wird aber sicher noch weitere Blogeinträge geben, wo wir diese Information einarbeiten können :-) Eins ist uns jedoch hängen geblieben: Mit unseren bisherigen Entscheidungen fahren wir seiner Meinung nach gut. Dabei ging es darum, dass wir mit Gas heizen werden, anstelle von einer Luftwärmepumpe oder gar Erdwärme. Oder dass wir auf Solarzellen für Warmwasser verzichten (Stichwort: Amortisierung) sowie ohne KfW Darlehen finanziert haben. Dies macht uns glücklich, da es schließlich Themen sind, die uns lange beschäftigt haben und wo hin und her überlegten.


Bitumenbahn unter dem Hintermauerwerk = Feuchtigkeitssperre.
Dies hat der BSV gleich zu Beginn positiv angemerkt. Wäre diese
Schicht nicht auf der Bodenplatte verlegt worden, hätten
alle Steinreihen wieder abgerissen werden müssen.


Luftschichtanker für die spätere Verblendfassade,
Erläuterungen dazu folgen!

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